Archeologisch Museum Stein

Archäologisches Museum Stein: Zeitreise aus der Linienkeramik; 6.000 Jahre besondere Bestattung!

2017 wurde das Archäologische Museum Stein komplett saniert. Als Archäologisches Museum Stein widmet es sich ab August 2017 dem vielfältigen Umgang der Menschen mit Tod und Bestattung im Laufe der Jahrhunderte.

Illustriert werden diese Themen mit archäologischen Grabfunden aus verschiedenen Epochen. Die meisten kommen aus Stein und Umgebung. Viele von ihnen wurden zu Beginn des letzten Jahrhunderts von Dr. Beckers und Pater Munsters gesammelt, andere wurden dem Museum von Mitarbeitern und Privatpersonen gespendet.

Kernstück der Ausstellung ist ein um 3400 v. Chr. erbautes Grabmal, das 1963 bei Ausgrabungen entdeckt wurde. Der Boden des Grabes bestand aus großen Felsbrocken aus der Maas. Auf diesem Boden lagen die verbrannten Gebeine der Toten der Bauerngemeinschaft, die hier lebte. Wer die Personen dieser „Stein-Gruppe“ waren, ist bis heute Gegenstand der Forschung.

Sie waren ein kleiner Teil eines kulturellen Phänomens jener Zeit, das weite Teile Südwest-, West- und Nordwesteuropas umfasste. Es war die Zeit, als die Menschen Gräber und andere Denkmäler aus großen Steinen bauten. Aber nirgendwo sonst wurde ein Grab wie das von Stein gefunden, weder in den Niederlanden noch im Ausland.

Außerdem sind Grabinventare aus einer älteren Phase der Jungsteinzeit, aus der späten Bronzezeit, frühen Eisenzeit, der Römerzeit, der Merowingerzeit und dem frühen Mittelalter zu sehen. All diese Gräber und Bestattungen haben ihren ganz besonderen Charakter. Sie werden in der Ausstellung anhand von Filmen und Informationstafeln erklärt.