Bruinkoolweg

Bruinkoolweg

Bruinkoolweg
Heerlen
Der Name ist Programm: Früher wurde in dieser Gegend Braunkohle abgebaut. Um den Kohletransport zwischen den Strecken Oranje-Nassaumine IV Heksenberg und Oranje-Nassaumijn III Heerlerheide zu ermöglichen, wurde eine Bahnverbindung gebaut, über die man nun (teilweise) mit dem Fahrrad fahren kann.

Steinbruch Blankevoort
Der Radweg über die Brücke verläuft auf der ehemaligen Bergbaustrecke zum Kohlebergwerk Oranje-Nassau IV. Dieser Bahndamm wurde 1925 errichtet und verlief mitten durch den ehemaligen Braunkohlesteinbruch Blankevoort.

Dieser Steinbruch ist nach dem Betreiber benannt, der im Auftrag der NV Bergerode für den Braunkohleabbau zuständig war. Dieser Anbau war im Rahmen der Carisborg II-Konzession, einer Fläche von 151 ha in Heerlerheide, erlaubt. NV Bergerode war auch für die Braunkohleförderung auf der Brunssummerheide und im heutigen Vijverpark in Brunssum verantwortlich.

Bereits Ende des 19. Jahrhunderts wurden in Heerlerheide Bohrungen durchgeführt, die das Vorkommen von Braunkohle bestätigten. Erst mit dem Ersten Weltkrieg wurde durch den Wegfall der Brennstoffimporte aus dem Ausland auch die Braunkohleförderung erschwinglich.

Aufgrund der Brennstoffknappheit in den Niederlanden wurde die Förderung von Braunkohle von der nationalen Regierung in Den Haag gefördert. Die Anwohner hatten hierauf kein Mitspracherecht. Wer beim Landerwerb im Rahmen der Konzession nicht kooperierte, wurde gnadenlos enteignet.

Der Bergbau begann im Jahr 1917. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach und nach wieder günstigerer Treibstoff aus dem Ausland verfügbar. Im Jahr 1921 bedeutete dies das Ende der Braunkohleförderung im Steinbruch Blankevoort.

Von Norden nach Süden
Die Aushubarbeiten begannen auf der Nordseite, wo sich heute der Sportpark Pronsebroek befindet. Von hier aus wurden die Arbeiten Richtung Süden fortgesetzt. Als Abschluss des Geländes wurden alle nicht nutzbaren Deckerde auf der Nordseite aufgegossen.

Daher ist nur noch das verbleibende Loch auf der Südseite als Steinbruch erkennbar. Die Ausgrabungen wurden bis zu einer Tiefe von etwa 25 Metern durchgeführt. Unter dem Sportpark liegen also etwa 25 Meter aufgeschüttetes Erdreich!

Die NV Bergerode durfte das Grubengleis zur Oranje-Nassau III in Rennemig nicht für den Braunkohleabbau nutzen. Aus diesem Grund bauten die Heerespioniere eigens für den Braunkohlesteinbruch eine neue Eisenbahnlinie in Richtung Bahnhof Hoensbroek.

Auch hier hatten die Anwohner und Bauern kein Mitspracherecht. Nach der Schließung des Steinbruchs wurde der Bahnbetrieb eingestellt und verschwand fast vollständig aus der Landschaft.

Nachbarschaft Roebroeck (oder Rodenbroek)
Vor Beginn des Braunkohleabbaus lag es zentral im Weiler Roebroeck mit dem Schloss der gleichnamigen Familie. Die ältesten Teile dieser Burg stammen vermutlich aus dem 14. Jahrhundert.

Es ist bekannt, dass der Weiler aus karolingischer Zeit (8. bis 10. Jahrhundert) auch einen Töpferofen besaß. Der Weiler lag am südlichen Rand eines Sumpfgebiets (Pronsebroek, Roebroeck) und das Schloss südlich des Schießbooms im heutigen Sportpark, am Fuße der Minenstrecke.

Um ihn herum befanden sich mehrere Bauernhöfe. Ein weiterer Teil des Weilers befand sich an der heutigen Kreuzung Hei Grindelweg/Bruinkoolweg und ein dritter Teil des Weilers befand sich am Heerenweg. Der Sumpf entwässerte über den Schroetebeek in den Caumerbeek.

Von den ursprünglichen Gebäuden und dem Sumpf ist heute keine Spur mehr vorhanden. Und das ist nicht verwunderlich: Die damaligen Grundbesitzer wurden trotz großzügiger Entschädigungen unter erheblichem Druck zur Enteignung gezwungen. Die Industrie im Norden der Niederlande brauchte dringend Treibstoff.

Das Verschwinden der Burg und des Weilers Roebroeck ist kein Einzelfall in der Parkstad Limburg. Beispielsweise musste die Burgfarm Rennemig der Bergbaustrecke Oranje-Nassau III weichen, und die Burg Carisborg (auf dem Gelände des heutigen Sportparks Varenbeuk) hat Platz für die Braunkohlekonzession Carisborg I gemacht.
Dieser Text wurde mit Hilfe eines Online-Übersetzungsdienstes automatisch übersetzt.

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