Klooster St. Agnetenberg

Klooster St. Agnetenberg

Plakstraat 24
Sittard
Unter anderem zur Bekämpfung des Protestantismus kamen 1649 drei Dominikanerinnen aus dem Kloster Engelendael in Brügge nach Sittard mit dem Auftrag, dort ein Kloster zu gründen. Sie waren Mutter Oberin Maria Sibylla Bronckhorst, ursprünglich aus Kampen (war mit einem Patrizier aus Zwolle verheiratet), ihre Assistentin, die Antwerpener Schwester Ida Crokx, und eine Novizin Willemken van Limet aus Waalwijk, die als erste Laienschwester in Sittard die trug Ordnungsgewohnheiten wurden angelegt. Sie ließen sich in zwei mittelalterlichen Gebäuden nieder: der Vormundschaft und der Dobbelsteinporte. Die Vormundschaft war die Wohnung des Stadtvorstehers, eines Beamten des Herzogs von Jülich. Die Dobbelsteinporte war das Flüchtlingshaus (Zufluchtsort innerhalb der Stadtmauern) des gleichnamigen Adelsgeschlechts.

Die Schwestern nannten ihr neues Kloster "St.-Agnetenberg" nach der Patronin St. Agnes de Montepulciano, dem gleichen Namen wie das Kloster Zwolle, an das Mutter Bronckhorst gute Erinnerungen hatte. Die Dominikanerinnen bauten das Kloster quadratisch um den Pandhof herum. Die Jahreszahl 1662 ist in Mauerankern an der Innenwand des Pandhofs angebracht. Die Klosterkirche wurde 1699 als letzte der vier Seiten gebaut. In der Zwischenzeit kam über die Stadt und das Kloster großes Unheil. Die französischen Armeen eroberten Sittard und setzten die Stadt 1677 in Brand. Weil im Kloster angeblich Wertsachen versteckt waren, wurde es von den Franzosen geplündert und gründlich zerstört. Mehr als hundert Jahre später brachten die Franzosen erneut Unheil über das Kloster. Weil die Schwestern sich weigerten, den Eid auf die neue französische Verfassung zu leisten, wurde St. Agnetenberg 1801 geschlossen. Die Schwestern mussten ihre Kutte ablegen und in die zivile Welt zurückkehren. Die meisten führten auch weiterhin als Privatpersonen ein religiöses Leben. Es wurde eine genaue Bestandsaufnahme durchgeführt. Pfarrer Page aus Limbricht erwarb die Orgel. Andere Gegenstände wurden von wohlhabenden Bürgern der Stadt gekauft, um sie später zurückgeben zu können. 1803 wurde das Kloster in Zusammenarbeit mit dem französischen Präfekten von der Armenverwaltung gekauft, um die Bedürftigen aufzunehmen. 1831 wurden dort die Stadtschule und eine Lehrerfamilie gegründet.


Die Wunderfigur „Erlösung der Kranken“
Als die ersten Dominikaner von Brügge nach Sittard zogen, brachten sie eine kleine Holzstatue der Jungfrau mit. Maria trägt auf ihrem rechten Arm das Jesuskind, das die Weltkugel in der Hand hält. Der Statue wurde erzählt, dass es sich um die Rettung der Dominikaner im Sittard-Katastrophenjahr 1677 handelte. Als dies bekannt wurde, kamen Pilger von nah und fern, sogar ganze Prozessionen, besonders an Samstagen und Feiertagen. Dann konnte die Klosterkirche die fromme Menge oft nicht fassen. Der Bischof von Lüttich gewährte Ablässe. Verschiedene Krankenheilungen, „Krankenrettung“, Blinden- und Krüppelheilungen sind im Gedenkbuch von St. Agnetenberg verzeichnet. So lautet der Ehrentitel: „Kranken retten“. Als die Schwestern in der Franzosenzeit (1801) das Kloster verlassen mussten, verblieb die Statuette in der Klosterkirche. Um die Samstagsandacht wiederherzustellen, überführte der Pfarrer der Grote Kerk die Statue in seine Kirche. Am nächsten Tag soll es wieder an seinem alten Platz gewesen sein, in der Kirche St. Agnetenberg. Dies wurde als Zeichen gewertet. Eine große Zeremonie wurde organisiert und die Statue wurde in einer feierlichen Prozession, an der ganz Sittard teilnahm, zur Grote Kerk gebracht. Die 19 cm hohe Statue steht in einer Glasröhre auf dem Marienaltar der Grote der Peterskirche.

Dieser Text wurde mit Hilfe eines Online-Übersetzungsdienstes automatisch übersetzt.

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